29.09.2021 | Online | 19:00-20:30 Uhr | Über Transmenschen heißt es, sie fühlten sich "im falschen Körper geboren" - ein leidvoller Zustand, der mit der Transition aufgehoben bzw. gebessert werden soll. Was bedeutet der Übergang von einem Geschlecht zum anderen aus soziologischer, medizinischer und psychiatrischer Sicht sowie aus der Sicht von Betroffenen? Löst Transgeschlechtlichkeit Geschlechtergrenzen auf - oder unterstreicht sie ein System der Zweigeschlechtlichkeit? Sind geschlechtsangleichende Maßnahmen vor allem ein Segen für die Betroffenen - und gibt es auch Grenzen der medizinischen Machbarkeit? Wie können Trans-Kinder und -Jugendliche therapeutisch unterstützt werden, ohne sie in ihrer geschlechtlichen Identitätsentwicklung zu beeinflussen? Welche Bedeutung hat die Transition im Lebensverlauf für transidente Menschen? Über diese und andere Fragen sprechen wir mit Prof. Dr. Paula-Irene Villa Braslavsky (Lehrstuhl für Soziologie/Gender Studies an der LMU), Dr. med. Jürgen Schaff (Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie), Dr. med. Alexander Korte (Kinder- und Jugendpsychiater am LMU Klinikum) und Christian Schabel-Blessing (Vorstand im TransMann e.V.).