"Milliarden Menschen nutzen täglich soziale Medien. Viele von ihnen diskutieren online über politische Themen. Radikalisierung, Hassreden und insbesondere Anfeindungen gegenüber politisch aktiven Frauen sind zu alarmierenden Negativmerkmalen von Online-Diskussionen geworden. In diesem interdisziplinären Projekt werden wir eine breiten Palette von Forschungsmethoden an drei Fallstudien in Deutschland, Indien und Brasilien anwenden, um die Inhalte und Dynamiken von Online-Frauenfeindlichkeit gegenüber politisch aktiven Frauen besser zu verstehen und um Methoden zur Früherkennung solcher aufkommender Dynamiken zu entwickeln. Wir werden mit Fachexpert*innen in Indien und Brasilien sowie mit Medienhäusern und betroffenen Politikerinnen zusammenarbeiten. Mit Bürgerbeteiligungsinstrumenten werden wir die breite Öffentlichkeit in den Prozess der Identifizierung neuer Kampagnen von Online-Frauenfeindlichkeit gegen politisch aktive Frauen einbeziehen. Dieses Projekt wird auch Policy Briefs und Regulierungsansätze entwickeln, um Online-Frauenfeindlichkeit zu bekämpfen."
Quelle
Das vom bidt geförderte interdisziplinäre Projekt ist eines von fünf neuen Konsortialprojekten, die 2022 mit einer Laufzeit von drei Jahren gestartet sind. Hier gelangen Sie zur Projektseite. Hier gelangen Sie zum Artikel des bidt zum Projekt.
Das Bayerische Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt) trägt als Institut der Bayerischen Akademie der Wissenschaften dazu bei, die Entwicklungen und Herausforderungen der digitalen Transformation besser zu verstehen. Damit liefert es die Grundlagen, um die digitale Zukunft im Dialog mit der Gesellschaft verantwortungsvoll und gemeinwohlorientiert zu gestalten.